Bebauungsplan Ehemaliger Gleisbogen Hansastraße | Dresden

Der Bebauungsplan Nr. 3029 ‚Ehemaliger Gleisbogen Hansastraße‘ in Dresden ermöglicht die Aufwertung einer brachliegenden früheren Bahnfläche. Das Plangebiet ist aufgrund der zentralen Lage an einer bedeutenden Ausfallstraße und aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Bahnhof Dresden-Neustadt auch stadtgestalterisch von Bedeutung.

Dem Bebauungsplan liegt ein städtebauliches Konzept zugrunde, das im Rahmen des Werkstattverfahren zum Plangebiet durch das Büro TSSB architekten.ingenieure entwickelt und anschließend weiter ausgearbeitet wurde. Das Konzept orientiert sich an der nördlich angrenzenden gründerzeitlichen Blockrandstruktur und nimmt gleichzeitig die abgerundete Form des ehemaligen Bahnbogens auf. Vorgesehen ist ein städtisch wirkendes Areal, in dem unter anderem Wohn-, Büro- und untergeordnete Gewerbenutzungen angedacht sind. Gleichzeitig wird der denkmalgeschützte Lokschuppen als Sondergebiet für Kultur und Freizeit nachgenutzt. Zudem ist im Bereich des aktuell bestehenden Bahndammes eine ebenerdige und weitestgehend verkehrsberuhigte Verbindung zwischen der Lößnitz- und der Hansastraße angedacht, wodurch das Fahrradnetz ergänzt wird.

Eine Herausforderung im Planverfahren bestand darin, innerhalb des vergleichsweise kleinen Areals eine dichte städtische Bebauung bei gleichzeitig ausreichender Durchgrünung zu ermöglichen. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Planung kann neben zahlreichen Neupflanzungen ein Anteil an Bestandsbäumen insbesondere im nördlichen Plangebiet erhalten bleiben. Zudem sind umfangreiche Dach- und Fassadenbegrünungen vorgesehen. Auch wird ein öffentlicher Hangspielplatz geschaffen.